Der Nordire Raymond Armstrong erwarb die stillgelegte Destillerie von Bladnoch im Oktober 1994. Nach einer aufwendigen Sanierung wurde der Brennereibetrieb im Dezember 2000 wieder aufgenommen. In den Lowlands im tiefsten Südwesten Schottlands blickte man mit Stolz auf die neu belebte Destillerie, hatte man doch wieder eine schöne Palette markanter und beeindruckender Malts, einige getorft, andere ungetorft, auf den Weg gebracht.

Bladnoch war damit Schottlands südlichste Destillerie in Betrieb. Sie bezog ihr Wasser aus dem Fluss Bladnoch, der an der Grenze zu England in den Solway Firth mündet. Die hübsche kleine Brennerei war zwischen 1817 und 1825 auf einer Farm in Betrieb genommen worden. Eine Zeit lang brannte man dreifach. 1993 erfolgte die erste Stilllegung durch den damaligen Besitzer United Distillers.

Armstrong erwarb die Brennereigebäude eigentlich mit der Absicht, sie in ein Feriendomizil umzuwandeln, fand dann aber, sie sollten doch besser wieder ihrem ursprünglichen Zweck zugeführt werden. Der gelernte Bauingenieur und Sachverständige hatte keine Verbindung zur Branche, aber familiäre Wurzeln in Wigtownshire, das geografisch grosse Aehnlichkeit zu Nordirland aufweist. 2014 ging das Unternehmen jedoch in Konkurs, und die Destillerie wurde wieder geschlossen. Seit 2015 ist Bladnoch im Besitz des australischen Privatunternehmers David Prior.

Dijeser Single Malt reifte 17 Jahre lang in Bourbonfässern, danach noch 2 bis 2,5 Jahren in klifornischen Rotweinfässern.